Page:H.M. Diana.djvu/202

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Willensanstrengung und setzte sich, mit einer Gelassenheit, die noch fieberte.

„Sie nehmen ihn als lustige Person. Wenn Sie erst wüßten, wie weit er’s darin gebracht hat. Kürzlich hat er den königlichen Hausorden bekommen.“

„Worin liegt die Komik?“ fragte Tamburini befremdet.

„Warten Sie nur.“

Pavic kicherte erregt.

„In den Verdiensten, die die Auszeichnung begründen. Er verdankt sie seinen Dummheiten, die ja am Scheitern unserer Revolution schuld sind. Die Herrschaften erinnern sich der Pächterunruhen. Rustschul war albern genug, unser bewährtes Pachtsystem abschaffen zu wollen. Sie kennen auch die Geschichte mit dem Schauspieler, den er als geisteskrank einsperren ließ. Seit alle diese Dummheiten ihm einen Orden eingetragen haben, spricht er davon wie von Intriguen. Er hält sich allen Ernstes für einen verräterischen Ränkeschmied und ist seitdem in seinen Augen unermeßlich gewachsen.“

„Auch in meinen,“ sagte lächelnd die Herzogin. Alle lächelten mit. Aber Pavic preßte sich die Seiten, unsäglich erleichtert. Rustschuk war glücklich, daran war nichts zu ändern. Aber er war auch lächerlich, und das machte vieles gut. Die Blà versetzte:

„Und er baut vor sich her einen Wall von Viehhändlern, Wucherern und Schustern. Durch ein Labyrinth geheimnisvoller, nicht sehr sauberer Hände sickert sein Geld, unsichtbar und geräuschlos, bis…“

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