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Page:H.M. Diana.djvu/17

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Diana

 

I

 

Im Juli des Jahres 1876 war die europäische Presse voll von den Reizen und den Thaten der Herzogin Violante von Assy. Sie hieß „ein hocharistokratisches Rasseweib mit pikanten Launen im schönen Köpfchen, deren politische Abenteuer die Geschichte verzeichne, ohne sie ernst zu nehmen“.

Es wäre unbillig gewesen, sie ernst zu nehmen, da sie erfolglos verlaufen waren. Ehemals als eine der stolzesten Erscheinungen der internationalen hohen Gesellschaft bekannt, war die Herzogin neuerdings auf den Gedanken verfallen, im Königreiche Dalmatien, ihrem Heimatslande, eine Revolution anzuzetteln. Die Schlußscene dieses romantischen Komplotts, die mißlungene Verhaftung der Herzogin und ihre Flucht ging durch alle Blätter.

Um Mitternacht, die Stunde der Verschwörer, ist im Palais Assy, an der Piazza della Colonna zu Zara, eine glänzende Gesellschaft versammelt. Das Entscheidende soll geschehen; alle der kühnen Frau Ergebenen treten ihr in letzter Stunde unter die Augen; Würdenträger, die Sitz und Stimme im Rat der neuen

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