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Page:H.M. Der Untertan.djvu/341

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festgestellt, daß Ihre Vorwürfe sich nicht allein gegen mich, sondern gegen alle national gesinnten Männer richteten. Damit sehe ich die Sache als erledigt an.“

„Dann also Heidsieck?“ fragte Buck. Er nötigte Diederich, mit ihm anzustoßen. „Das werden Sie doch zugeben, bester Heßling, so eingehend wie ich, hat sich mit Ihnen überhaupt noch niemand beschäftigt … Jetzt kann ich es Ihnen sagen: Ihre Rolle vor Gericht hat mich mehr interessiert als meine eigene. Später, zu Hause vor meinem Spiegel, habe ich sie Ihnen nachgespielt.“

„Meine Rolle? Sie wollen wohl sagen, meine Überzeugung. Freilich, für Sie ist der repräsentative Typus von heute der Schauspieler.“

„Das sagte ich mit Beziehung auf — einen anderen. Aber Sie sehen, wieviel näher ich es habe zu der Beobachtung … Wenn ich morgen nicht die Waschfrau zu verteidigen hätte, die bei Wulckows Unterhosen gestohlen haben soll, vielleicht würde ich den Hamlet spielen. Prost!“

„Prost. Dazu brauchen Sie allerdings keine Überzeugungen!“

„Gott, ich habe auch welche. Aber immer dieselben? … Sie würden mir also das Theater anraten?“ fragte Buck. Diederich hatte schon den Mund geöffnet, um es ihm anzuraten, da trat Guste ein, und Diederich errötete, denn er hatte bei Bucks Frage an sie gedacht. Buck sagte träumerisch: „Inzwischen würde mein Topf mit Wurst und Kohl mir überkochen, und es ist doch ein so gutes Gericht.“ Aber Guste, auf leisen Sohlen, legte ihm von rückwärts die Hände auf die Augen und fragte: „Wer ist das?“ — „Da ist er ja,“ sagte Buck und gab ihr einen Klaps.

„Die Herren unterhalten sich wohl gut? Soll ich wieder gehen?“ fragte Guste. Diederich beeilte sich, ihr einen

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