Jiel Hebe

From Wikisource
Jump to navigation Jump to search
Jiel Hebe
Gottlieb Konrad Pfeffel
pelovepolöl fa ‚Oskar Kausch‘, Labun poeda 1


Jiel Hebe.


[ 14 ]

„Fi cil!“ vokof Silvia,
„finolös dunis at,
Florin kidom cigis ola,
nidöl in fulik nat.

If Florin givom kidi bal
negna su ola cig,
so okömol yunik al fal
evedol balibik.

[ 15 ]

Nu jepan bunom dese fot
ven stadob len flukil
te lofob ole, in logod,
mudili plo kidil…

Florin kidom mudi jönik;
„O, Silvia lifö –
osevol, das no balibik
pebinob – so fovö!



Hebe.


»Pfui Kind! rief Muhme Sylvia,
Als sie beym Sternenschein
Jüngst den Florin mich küssen sah,
Laß diesen Unfug seyn.

Wenn dich nur einmal noch Florin
Auf deine Wange küßt,
So wächst ein Bart dir um das Kinn,
Der nicht zu tilgen ist.«

Heut sprang der Hirt aus dem Gesträuch,
Als ich am Bache stund,
»Nicht auf die Wange, rief ich gleich,
Küß ja mich auf den Mund!«

Er that es. O die Muhme muß
Die Sache recht verstehn.
Kein Härchen Bart, und solch ein Kuß
Schmeckt besser, als sonst zehn.