Allgemeines plattdeutsches Volksbuch/Dei Junfernsod bi Stargard

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     Den Herrn tau Stargard, wat bi Nibrandenborg liggt, sin Dochter dei har sick in einen jungen Ridder verleiwt, äwest dei Varer wir ein gar tau bös Mann un dei jungen Lüd künnen sick man heimlich spreken. Einmal haren sei sick na den Sod bestellt, dei nich wit von dei Borg liggt, un as dei Junfer dahen kümmt, so süht sei da nen ollen bösen Wulf un löpt werrer taurügg, wobi sei ehren Mantel verlüst, den dei Wulf in sin Wuth intwei ritt. As ehr Leiwste nu kümmt un ehren Mantel so findt, glöwt hei in sin Angst, dei Junfer is von ein willes Diert ümbröcht un steckt sick mit sinen Degen dörch 't Hart. Dei Junfer kümmt na ne lütt Tid, as sei denkt, dat dei Wulf weg is, werrer tau den Sod un süht ehren Leiwsten in sin Blaut liggen. Da treckt sei den Degen ut sinen Harten un steckt sich ok damit dod. Davon heit dei Sod dei Junfernsod.