Riemels un Döntjes/Mien Hannoverland

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<-- En Leed van Krischan Meyer uut Hannover Riemels un Döntjes

Melodie: Hannoverscher Grenadiermarsch.

Hannoverland, mien Vaderland,
Wie büst Du schön un riek!
Im ganzen grooten dütschen Land
Kummt Di keen andres gliek!

Wenn ook dat Schicksal mal Di drängt
Un sware Wunden sleit,
Dat Beste, wat Di Gott hett schenkt,
Doch ungeknickt foortbloiht:

[098]De Harz mit sienen Waldeshöhn,
De Sülwer hett un Gold,
Dat Marschland mit sien Auen gröön,
Wo Elw' un Weser rollt;

De Nordstrand, wo, wenn Stormwind weiht,
Andriwwt mänk' Schipp in Noth,
Un in de See dann rettend geiht
Dat lütje Lootsenboot;

De Haide, de van Bloiden blinkt,
Darin de Imme summt,
Un so dem leewen Gotte singt
En Leed, dat nie verstummt;

Darto en braver Minschenslag,
Wie'n beter Keener drüppt,
Ob süd- ob noordwarts gahn he mag,
Ob he de Welt ümschippt —

De Mannslühd, Jungens trutzig, stark,
Mit Harten free un driest,
Mit Gleedern, drin noch olddütsch Mark,
Mit ihsenharte Füüst;

De Froo'n un Mäkens öwerall,
Geiht et to'r Arbeit hin,
Geiht et tum Dans, so fix un drall
Un dabi fromm van Sinn;

[099]Un denn toletzt uhs' Moderspraak,
Uhs' Plattdütsch, troo un sööt,
Wie doch up Eerden sünst keen Snack
So warm dringt in't Gemöth —

Ja nochmal, mien Hannoverland,
Roop ick, wie büst Du riek!
Im ganzen grooten dütschen Land
Kummt Di keen andres gliek!