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§ 670.671.]
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Aktives und deponenzial. Präteritum.

ag IIL ara'foim? MLG8a8 (oder Ifsg?). Deponensial rodligestar Mi 36.229 zu dligid ‘hat Ansprach auf’.

IL. Die starken Verben auf -? und -r und mehrere auf -m wud -g bilden das t-Priiteritum, das nur aktive Flexion hat, In dieser Sprachperiode sind es 18 Verben; spiter mchr, indem passive Pritterita auf -t 706, 709) auch aktive Funkzion annehmen.

Ill. Alle iibrigen starken Verben haben das suffix- lose Pritcritum, d. h. Formen, in denen hinter dem Verbalstamm vor der Endung kein Kongonant erscheint. Es spaltct sich weitcr in eine reduplizierte und eine unreduplizierte Bildung, die aber gleich flektieren.

I. Das s-Prateritum.

Sammlung bei Papke, Uber das itische s-Priteritum. Jenaer Dissert. (Bremen 1880).

671. Der Stamm des s-Friieritums zeigt hinter dem auslautenden Vokal des allgemcinen Verbalstamms ein urspriinglich doppeltes s. Der Vokal war bei den a-Verben (A J) kurz, also der Stammausgang -dss-; vgl. altbreton. ro-gulipias “hat befeuchtet’, mittelkymr. cafus ‘er bekam’, Auch bei der Klasse A II zeigt der gewohn- liche Schwund der Endung in der Konjunkten III gg, daf Formen mit kurzem palatalem Vokal mafigebend geworden sind, ygl. mittelkymr. colles ‘er verlor’, ynedidenyssam “wir unterhielten nus’. Uber Ausnahmen s. $ 676. Die Flexion ist, wie beim s-Subjunktiv, cin Gemisch der thematischen und der unthematischen (§ 621).

Eigentiimlich ist der Ausfall von é in der deponenzialen TIL sg ad‘vo-neestar Wh 4035, ar-rwneastar M1 50b8 neben ak- tivem ‘neith -neid, sgl ‘neithius, pl IIT ‘neithset M1 au deneutt, arneut sa “ich crwarte, sustineo’, pl IIL ‘neithet, 8. § 177. Ver- einzelt das pleichfalls deponenziale for derisiur ‘lustran? M1133 b 8 zum Pris. forderet (§ 589); hier vielleicht s(x) aus éh-s ( 136),

Zur Erklarung. Es ist wohl kein Zweifel, dal diese den Incelkelten gemeinsame Vrateritalbildung der vokaliach aus- lantenden Verbalstémme ans dem indogermaniachen s-Aorist

heryorgewachsen ist. Somit werden nar die unthematischen

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