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Das s-Futurum.

dé MST aT m érig ‘verlift’,

‘ditair M1562 zu ‘diurat ‘bleibt tibrig’ (di-od-reth-).

do'téeth ‘wird fallen’ § 659.

‘in-dail (aus *-@2) M1 9G a8 zu in‘dloing ‘spaltet’, reduplikazionslose Bildung (neben “didlastdis LU 95 a 33), Die palatale Endkonsonanz im Anschlu8 an Verben mit hellem Wurzelvokal.

667. Vorben mit anlautendem / (vel. § 625. 658):

du-fi M167 ¢5 mu dicfich “vicht.

adfi (= “f) Tmram Brain 52 zu adfét ‘berichtet’; vel. enklit. sg L cais-vd-ius, pl I as'ind-isem, Il] asvindisset.

tirchot Wb Tall au avco-at ‘hindert’.

668, Zur Erklarong der starken Faturstamme.

Die thematisch flekticrten Formen des reduplizierten s-Euturums haben grofe Ahnlichkeit mit den altindischen Desi- deratiyen wie eizytsati m W. vart- vyt-, dibhitsati mm W. bhéd- bhid-, Ist die Zusammenstcllung berechtigt, so wird sehr walu- scheinlich, da die Formen mit unthematischer Flexion (§ 621) auf dem EinfluB des s-Priteritums beruhen.

Da nur das s-Futurum auswirts Entsprechendes hat, liegt an sich die Annahme nahe, daB es das Muster gewesen ist fir dic Futura, die durch Reduplikazion aus dem @Sabjunktiv gewonnen wurden, Unter diesen sind zwei, bei denen sich regelrecht é-Formen heransgebildet haben, ‘géva zu gniid und zu «gnin (§ 647). Das sonstiye €-Fnturum (§ 648 ff), so kénnte man weiter annehmen, wire als eine allergings nicht ganz klare Analogiebitdung nach ihnen zu betrachten,

Gegen diese Konsirnkzion scheint mir aber das Fut,*ebraid, chartlyi, Fase. ebarthir § 647 neben dem Subjunkliy ‘era zu sprechen. Dic altertiimliche Reduplikasionsweise weist mindestens in die Zeit binaul, da p- im Keltischen noch nicht gesehwonden war. Aber sie ist aus dem Subjunktivstamm *(pjera@ mit i-Redu- plikation nicht zu erkliren; man miiSte aus “pi-berd- ir. *ibera- *ibre- erwarten. Die dunkle Farbung des } scheint deutlich auf cinen Stamm *(pbra- mit geachwundenem Wurzelvokal za weisen. Handelt es sich nicht um oino uralte, zufiillig nur im Irisehen erhaltene Bildungsweise, sondern trotzdem um cine Nachbildung des Desiderativams oder ¢-Futurums, so mu es in eine Zeit binant

reichen, wo diescs noch mit geschwichter Wurzel gebildet wurde

Thurneysen, Handbuch des Altirischen.
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