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§404–406.]
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Vollbetonte Personalpronomen.

138c 11a (hinter is f es ist' auch ninni 93 d 4, nini 43 d 5).

II si (sü Wb 25 a 3), verstärkt sib 19 c 20, gewöhnlich

sissi, sisi (sisi Ml 46 a 13).

III e oder he (ohne Unterscheidung der Geschlechter).

Die verstärkte Form (h)6 som scheint in unsern Texten nicht vorzukommen. Ein neutrales 4 sön Sg 77 b 6.

405. Die häufigste Verwendung dieser Formen ist die als Prädikatsnominative nach der Kopula, die daher immer in der dritten Person steht: is nie, is messe Vest moi', ni nie 'ce n'est pas moi', os nie 'was mich betrifft, ich', cid nie 'selbst ich' (eigentlich 'auch wenn ich es bin' § 899); ebenso is tu Vest toi', is snisni Vest nous', is sissi in tempul sin 'dieser Tempel seid ihr' (wörtlich 'ist ihr') Wb 8 d 7. Vor der III pl steht immer pluralisches Verb: it e, ce-btar e 'obgleich sie es waren' Wb 4a 8, o't e 'sie'. Vor der I und II kommt ein singularisches selbst da vor, wo das Subjekt pluralisch zu denken ist; z. B. is snisni ata bobes %oues sind wir', wörtlich 'es ist wir, welche sind (III pl) boues' Wbl0d7; doch auch: it sib ata chomarpi 'Erben seid ihr' 19 c 20. Vgl. § 796.

Als Subjekt stehen sie nur manchmal in Sätzen ohne Verb, z. B. apstil i tossug, sissi iarum 'Apostel zuerst, ihr nachher' Wb27a5; und nach dem Fragepronomen: cia tussu 'wer bist du?', ce he 'wer ist er?', cit n-6 'wer sind sie?', sechi tu 'wer du auch bist'.

Der Vokativ a thusu als Übersetzung von c o tu' Sg 204 b 6 ist dagegen ein Latinismus; ebenso ar at tu 'denn du bist' Ml 110dl5.

406. Das Geschlecht des Prädikatsnominativs richtet sich in der Regel nach dem des Subjekts; z. B. Crist didiu, is si in chathir 'Christus also, das ist die Stadt' Wb 21c 5 (cathir f.).

Doch bilden einige feststehende Redensarten eine

Ausnahme: ni hed a nieit 'nicht das ist seine Größe',

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