des slowenischen Gebietes wurde durch den Verlust der politischen Selbständigkeit der Slowenen im 9. Jahrhundert, durch ihre jahrhundertlange politische und wirtschaftliche Abhängigkeit von der deutschen feudalen Obrigkeit und durch die damit bedingte Einbeziehung in den deutschen Kulturraum entscheidend beeinflusst, mit Sicherheit aber auch durch die zahlreichen Naturkatastrophen und Kriege, die das slowenische Territorium immer wieder heimgesucht haben.
Die ältesten archäologischen Funde menschlicher Kulturgüter in der slowenischen Bergwelt gehen etwa 30’000-40’000 Radiokarbonjahre zurück in die ältere Steinzeit. Auch für spätere archäologische Zeitabschnitte (seit der jüngeren Steinzeit) gibt es, insbesondere in Höhlen, Belege, dass der damalige Mensch in unserer Alpenwelt umhergewandert ist.
Danach scheint die Bergwelt während Jahrtausenden keine Siedler gelockt zu haben, nur Jäger. Erst bei der Suche nach Metallen - Kupfer, Zink, Eisen und auch Blei - wurden die Höhenbereiche wieder besiedelt. Bei den neuen Siedlern handelte es sich um Menschen, die Eisen gewannen, sie waren aber zugleich Ackerbauern, Viehzüchter und Handwerker (Weber). Aus verschiedenen eisenzeitlichen Kulturen gibt es Besiedlungsspuren auch in der höheren Bergwelt.
Als die Römer in den letzten Jahrzehnten vor Christi das heutige slowenische Gebiet besetzten, war die Alpenwelt nicht menschenleer. Die romanisierten Altsiedler gewannen Eisen und züchteten Vieh, in den Ebenen betrieben sie auch Ackerbau und Handwerk, die herrschende Schicht bildeten die Bewohner der nahen Städte.
Die Militär- und Verteidigungspolitik des römischen Reiches brachte im Vergleich zu früheren Zeiten eine beträchtliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse mit sich. Auch über die Alpen wurden Übergänge geschaffen.
Entlang der von Aquileia über Hrusica (Ad Pirum) und Nauportas, Emona, Celeia, Poetovio und weiter nach Pannonien führenden Strasse drangen später Siedlungsströme der slawischen Stämme vor, von denen in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts dieses Gebiet allmählich besetzt wurde. Die Zuwanderer - wir wollen sie Alpenslawen nennen - besiedelten von allem Anfang an auch die Bergwelt, und zwar im für den Ackerbau schon von Altsiedlervorgängern gewonnenen Boden.