zeugt habe* Die oben geschlossene Form des a findet sich weder in den irischen, noch in den h^teinischen Theilen dieser Handschrift, mit einziger Ausnahme eines lateinischen Hymnus, der schon deshalb, aber auch aus anderen Gründen, von einer anderen (nicht irischen) Hand herrühren muss. Vereinzelt kommt vor, a an m (MaHng), a und i an n unten angesetzt. Die Aspira- tion der Tenues ist fast stets durch zugesetztes h bezeichnet (eil, th), nur choin in I und iarfachta in V ist mit dem griechi- schen Zeichen des Spiritus asper geschrieben.
Abkürzungen sind um so seltner, je älter die Handschrift ist. In diesen irischen Texten ist nur m einige Male durch den bekannten Hakenstrich über dem vorhergehenden Buchstaben ersetzt, n dagegen niemals abgekürzt geschrieben. Regelmässig abgekürzt geschrieben ist ocus, vereinzelt mac (durch m mit gewundner Linie darüber), con (durch umgekehrtes nach links offnes c), ferner ri (durch hochgestelltes i, in primda V 13). Der vor Media und Vocal erhaltene Nasal des Auslauts ist in HI, IV, V durch einen Punkt markirt. Das Ende der 1. Halbzeile ist durch einen, das Ende der 2. Halbzeile einer Strophe ist durch zwei Punkte bezeichnet, besonders regelmässig in III, IV, V.
In diesen Texten habe ich jede Abkürzung durch cursiven Druck angedeutet.
Fol. 1, pag-. 2.
Die Stücke I und II nehmen die untere Hälfte von pag. 2 ein, zusammen 20 Zeilen (die obere Hälfte hat 19 Zeilen, lateinisch). Sie waren bisher noch nicht bekannt. Interpunction in I wie in der Handschrift. Besonders wichtig sind in II die
- ↑ Dieses a (nur hier durch cursiven Druck bezeicluiet steht in folgen- den Wörtern: I nalkt, brach, brain, froig, tairi, adcear, rothcrtither, adcear; II cechtar, caraini, lebr«n, caraid, huaraib, gal, doraid, freg«, coml«u, dorwid, caraid, oenuran, lau, doraid; III clän, Ion, glannaib, conecestar; IV lestar, crann, lestar, alaind; V comras, tugaib, farclu, cacli, mrugaib, Diarmata, iarfachta, läedib, nuabla, gl«n, orddain, iiallann, nach, chlau- daib, cualann, tiaith, rigaib, gaihtir, laith.