war nicht fehlerfrei; auch war die in IV Vers 2 erst von Stokes durch Conjectur ergänzte Halbzeile von Mone nur übersehen worden.
2. Der in Rede stehende Codex St. Pauli hat auf dem Rücken zwei verschiedene Signaturen, in der Mitte auf breiterem Schilde LXXXIV, unten auf kleinerem Schilde See. XXV. d. 86. Die letztere Signatur bezeichnet die gegenwärtige Nummer der Handschrift.
Die Handschrift ist in Octav und besteht nur aus einer Quaternio, deren Bogen nach Art eines modernen Heftes geheftet sind. Vorn angeklebt ist ein kleineres, feines, nur auf einer Seite beschriebenes Blatt einer alten Bibelhandschrift (Matth. 22.), den Umschlag bildet beschriebenes Pergament. Die irischen Texte stehen sämmtlich auf der untersten Lage, also auf dem ersten und dem letzten Blatte der Quaternio, und zwar auf pag. 2 und pag. 8, das vorgeklebte Blatt nicht mit gerechnet. Sie sind sämmtlich von einer Hand geschrieben, wenigstens lassen sich keine wesentlichen Unterschiede in der Schrift nach- weisen. Unbedeutende Unterschiede erklären sich daraus, dass die einzelnen Stücke zu verschiedenen Zeiten eingetragen worden sind. So haben z B. die Texte I auf dem ersten und III auf dem letzten Blatte etwas grössere Buchstaben, so ist ferner V mit einer besonders guten Feder geschrieben. Die Texte auf der letzten Seite sind naturgemäss mehr vergilbt, als die auf der zweiten Seite befindlichen.
Der Inhalt der übrigen Theile des Heftes ist sehr verschie- dener Art. Wir finden auf der ersten Seite den Anfang eines Virgilcommentars*, wir finden weiterhin ein griechisches Voca- bular und griechische Declinationsparadigmen**, ferner einen kurzen Abschnitt Astronomie mit einer Zeichnung, namentlich [1]