ist oc na clessaib (bei den Kunststücken), nicht aber (ocon muicc) bei dem Schweine, denn on ist keine selbständige Form des Artikels. Die „Eclipsis“ ist bezeichnet wie in der modernen Sprache, also na n-dáine der Menschen, na m-ban der Frauen. Die Handschriften haben in solchen Fällen (nicht bloss über dem gutturalen n) oft einen Punkt, diese Punkte habe ich nicht beibehalten. Dagegen habe ich den kleinen Strich noch angewendet vor gewissen, oft unübersetzbaren, enklitisch angefügten Partikeln, den sogenannten Particulae augentes, um sie dadurch vom vollwichtigen Demonstrativum zu unterscheiden. Aber freilich ist es eigentlich eine Inconsequenz ind fir sea (diese Männer) zu schreiben.
Für einige Texte habe ich an schwierigen Stellen die Uebersetzung einheimischer Gelehrter mitgetheilt. Mir kam es darauf an, zu zeigen wie weit in diesen Kreisen das Verständniss reicht, damit man nicht etwa wähne, aus den schwer erlangbaren Büchern viel mehr, als ich gebe, holen zu können. Die einheimischen Gelehrten haben ohne Anstoss Alles übersetzt, als wenn Schwierigkeiten gar nicht vorhanden wären.
Man nennt die Sprache der Handschriften, denen die vorliegenden Texte entnommen sind, Mittelirisch. Eine scharf begrenzbare, in sich einheitliche Sprache ist dies nicht. Dass man hier und da vielleicht Spuren verschiedener Dialekte nachweisen kann, ist bei Weitem nicht so wichtig, als dass sich mitten in der Sprache der spätern Zeit zahlreiche alte Formen und Wörter erhalten haben. Im Allgemeinen schrieb jeder Schreiber sein Original in die Sprache seiner Zeit um, aber nichts weniger als consequent, und so können wir noch in späten Texten Stücken eines alten Sprachschatzes begegnen. So fand ich vor Kurzem in der Egerton Version des Fled Bricrend (s. S. 336, zu S. 292, 3) das mir bisher unbekannte fathar vestrum, das sich schön neben das längst bekannte nathar nostrum stellt.