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Page:H.M. Venus.djvu/41

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„Erkennen Sie, Frau Herzogin,“ sagte der Pascha feierlich und mit thränenden Augen, „was so eine Fmuenseele seltsam Schönes birgt. Solange ich reich war und sie unter hundert Sklavinnen in meinem Harem verschloß, fügte sie mir Unrecht zu, so viel sie vermochte.“

„Keinen sehnlicheren Wunsch hatte ich, als dich im Harem selbst zu betrügen, mein süßer Alter, doch immer mißlang es … Ich bedaure es noch heute.“

„Jetzt aber,“ so beendete der Pascha, „da sie ein schlichtes Bauernhaus mit offenen Fenstern und Thüren bewohnt, und die Sitten in diesem Lande der Schamlosen ihr alles erlauben würden, jetzt ist sie mir die treueste, die liebevollste Gattin.“

Sie waren beide gerührt, und sie streichelten einander.

„Und wie kommt es, Pascha,“ fragte die Herzogin, „daß Sie jetzt arm sind?“

Alle blieben stumm. Plötzlich stieß Melek einen tiefen Laut aus. Emina versetzte geläufig:

„Aber Madame, das gehört doch der Weltgeschichte an. Er hat dieselben Narrheiten begangen, wie Sie selber.“

Fatme, eifersüchtig, drängte sie beiseite.

„Nicht wie Sie, schöne Herzogin. „Vieldümmer!“

„Jawohl, viel, viel dümmer,“ murmelte Ismael Iben, und kauerte sich, von beschämenden Erinnerungen überwältigt, auf den Teppich.

Fatme zwitscherte.

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