Page:H.M. Mnais und Ginevra.djvu/76

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fühlte mich von einem Fluch geschlagen, lag keuchend da und verwünschte Gott, weil Ihr am Leben waret! Das, Madonna Ginevra, ist Liebe! In mir war’s übervoll von vielem, das Euch entgegenschlug, wie ein Herz, das von einer Armbrust flöge, wie ein Blütenzweig, den eine Hand niedergebeugt hätte und plötzlich schnellen ließe; — aber ich war stumm. Und die heißesten Taten, die in mir geschahen, regten draußen, jenseits meiner Brust, nicht einmal so viel Staub auf, wie ein Hund, der über die Straße läuft. Manchmal trieb ich ein verzweifeltes Spiel, mir selbst zum Hohn, und stellte mich tüchtig. So forderte ich Euren Mann zum Kampf — und ließ ihn unversehrt. Denn als ich ihm gegenüberstand, vernichteten mich Zweifel: wer bin ich, und wie darf es mir einfallen, an Dinge Eures Lebens zu rühren. Wie kann ich gegen Euren Willen Euren Mann töten. Wie Euch meinen eigenen Tod zumuten, diese

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