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Page:H.M. Mnais und Ginevra.djvu/63

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doch, so lange ich lebe, dem Raniero nicht angehören. „Die Liebe hat mich so elend gemacht; ich will mich an ihr rächen!“ Ich war von Sinnen, und die beiden Tauben, die vor meinem Fenster einander liebkosten, die ergriff und erwürgte ich! Und als ich’s tat fühlte ich meine eigene Kehle unsichtbar umklammert und schloß die Augen und mußte mich an die Fensterbank stützen, ich wäre sonst umgefallen.

Wie nun Messer Fausto zurückkehrte und es der heilige Samstag vor Ostern war und aus dem Tor des Domes der Festhall kam wie eine Wolke mit Engeln darauf, da sprach es hinter meinen gesenkten Lidern, und, Herr, ich konnte nichts dafür: „Sie feiern ihn, der die Liebe ist und sich hat kreuzigen lassen. Er will, daß auch ich lieben und dafür sterben soll. Und ich sträube mich nicht. Aber ruchlos und abscheulich ist’s, daß er aufersteht und auch das von mir erheischt. Wer glücklich tot

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