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Page:H.M. Minerva.djvu/30

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Siebelind fuhr zusammen; er machte ein männ liches und spaßhaftes Gesicht.

„Ich? Ja, man soll doch nur was sagen…“

∗             ∗

Die Gesellschaft wurde getrennt. San Bacco und Dolan verschwanden in einem Kreise von Bekannten. Clelia und Mortœil gingen weiter, dem dritten Saale zu. Properzia machte einen Schritt hinter ihnen her, aber die Herzogin erfaßte ihren Arm.

Auf der Schwelle begegneten die Verlobten einer großen blonden Frau, die sie begrüßte. Dann kam sie herein und gesellte sich zu der Herzogin. Sie war üppig und gelassen, ihr tief ausgeschnittenes Kleid prunkte mit gestickten Kränzen. Das gesunde Fleischrot ihres Gesichts durchbrach den Puder. Es lösten sich von ihrer Erscheinung die seltensten Düfte, ein Klingeln und Blitzen von Brillanten und eine ganze Wolke gleichmütiger Herausforderungen. Die legte sich um die Männer und benahm ihnen den Atem.

„Lady Olympia! Welche Uberraschung!“ rief die Herzogin.

„Nicht wahr, füße Herzogin, ich bin lieb? Ich komme von Smyrna herbei, weil Sie ein Fest geben.“

„Aber ob Sie es meinen Festen zuliebe länger als vier Wochen in Venedig aushalten?“

„Wer weiß. Ein Freund erwartet mich in Stockholm. Süße Herzogin, ich bin glücklich bei Ihnen. Ihre Räume befördern die Stimmung; hier fühlt man sich leben. Dieser Saal, Herzogin, steht Ihnen am

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