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Page:H.M. Minerva.djvu/137

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keuchend unter der Lust von jähen, schweren, nächtlich fiebernden Farben ist nur der Opiumtraum jener Greise und ihrer blauen, gelben, violetten Odalisken.

„Mein Blut pulst sanft und stark in der leise atmenden Frau, die den Kopf auf den Arm bettet. Die wunderbaren Wellen ihrer Glieder ruhen zwischen den Wellen stiller Hügel. Ihr Fleisch fließt im Schlafe hinüber in das fchweigende und warme Land.

„In diesem selben Lande ertönen hohle, sanfte Flötentöne. Am Weiher, unter hohen, gütigen Bäumen legt eine nackte und träumerische Hirtin das Kind an ihre Brust. Der ernste junge Hirte wacht an seinem Stabe. Mein Blut kreist in den Bäumen und in der Mutterbrust. Es murmelt als Quell im Innern jener fruchtbaren Hügel. Es singt in den hohlen und fünften Flötentönen.

„Die satten Lichter auf den Nacken der in Leiblichkeit Prangenden, ich fühle sie rauschen über mein eigenes Fleisch. Und ich zittere mit der scheuen, kleinen Psyche, deren harte Brüstchen die Linnen durchbohren, und die ihr Gesicht wegdrückt in den Schatten.

„Ihr alle, Pflanzen und Kinder, hinausstürmende Krieger oder weiche Rastende, Flöten oder Dolche, Hetären und Madonnen, — ihr über den anbetenden Händen eines Einsamen und ihr im lauten Licht und unter den Augen der vielen Ahnungslosen: ihr seid tausend und einer von meinen Tagen. Meine Stunden, die auf goldenem Wagen vorbeifahren, bringen euch alle mit. In meinem Leben, das die Kunst segnet, blüht ihr auf. Ich kenne den Rausch von etwas

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