bin. Der Bau ging in seinen Besitz über, denn natürlich hatte er sein Darlehen als erste Hypothek eintragen lassen. Die Handwerker haben gar rein nichts bekommen; Rechte hatten sie selbstredend keine. Aus besonderer Menschenfreundlichkeit hat er ihnen erlanbt —, nu, raten Sie mal!“
„Was denn?“
„An dem Neubau weiter zu arbeiten. Das thun sie denn auch von Herzen gern.“
„Großartig!“ rief Andreas halblaut, von Bewunderung hingerissen: Kokott schnitt in Türkheimers Rücken eine rachgierige Fratze. Er zeigte sein ganzes Gebiß.
„Das können Sie sich wohl ausrechuen, daß ich von meinem Honorar noch keinen Pfennig gesehen habe. Und ist auch gar keine Aussicht, denn ich bin ja schon seit ich denken kann, bei ihm in der Kreide. Nachgerade wird alle Tage ein Wechsel fällig, ich muß froh sein, wenn ich ihm Zeit meines Lebens gratis Häuser bauen darf. Kriege ich ihn aber mal zufällig mit auf ein Gerüst hinauf, dann soll er bedeutend plötzlicher unten wieder ankommen, als ihm lieb ist!“
So schloß Kokott, dumpf und verhängnisvoll. Gleich darauf versetzte er eifrig.
„Hier herein, verehrter Meister, wir sind schon angelangt.“
Er eilte Türkheimer nach, der vor ihnen die Markgrafenstraße betreten hatte. Er führte ihn in den Neubau hinein und die Treppe hinauf, behende, unter fortwährenden Körperverrenkungen und mit einem