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Page:H.M. Im Schlaraffenland.djvu/251

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Mädchen, den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft entsprechend immer noch viel zahlreicher vertreten sein müsse. Leider vereitelte die Polizei das Zustandekommen seines so menschenfreundlichen Unternehmens. Darauf wandte sich Liebling, wenn auch mit schwindender Kapitalkraft, den verschiedensten Spekulationen zu, aber immer mit dem gewissen sittlichen Etwas, das ihm eigen ist; bis seine Lage ihn veranlaßte, sich ganz auf den Zionismus zurückzuziehen. Damit hat er sich endgültig Anerkennung und Stellung erworben.“

„Und Geld?“

„Wo Stellung ist, ist auch Geld. Das wissen Sie nicht? Liebling ist ja Türkheimers Vertrauensmann. Wie Blosch es für das Geschäftliche ist. so ist er es für das Diplomatische und für das rein Menschliche. Will Türkheimer eine alte Maitresse verabschieden oder eine mit Diamanten besetzte Cigarrenspitze anschaffen, für einen exotischen Prinzen oder für einen Geheimrat, immer ist Liebling der rechte Mann. Sein moralischer Zug hilft über das Schwierigste hinweg. Er hat das ganze Palais in der Hildebrandstraße möbliert und hat Claudius Mertens entdeckt und sorgt immer für Neues. Die Damen vertrauen sich ihm sogar in Toilettefragen an, er macht alles. Komifch, er hat sein gutes Auskommen dabei, und trotzdem bezahlt Türkheimer gegen früher nur noch die Hälfte. Er fagt es selbst.“

„Nun, dann sind ja alle zufrieden.“

„Im Schlaraffenland sind immer alle zufrieden,“ erklärte Kaflisch. Seine eigene Beredtsamkeit versetzte

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