unterschrieben haben und gehängt sind. Aber Claudio unterschreibt nicht.“
„Jene wären auch ohne Unterschrift gehängt worden.“
„Du hättest meinen Mann gleich damals verraten sollen, wie er als Student für die Freiheit sprach. Du hättest deine Feigheit nicht so lange aufsparen sollen.“
Er blieb ruhig.
„Ich weiß, daß du mein sein wirst,“ sagte er. „Ich verlange nichts, du gibst alles von selbst.“
Er besann sich.
„Dein Mann muß flüchten; es steht nicht in meiner Macht, ihn zu schonen. Er soll heute abend um sieben als Bauer durch das Tor fahren.“
Ich ging nach Hause. Claudio kam; seine Freunde hatten ihm geraten zu fliehen. Ich ließ ihn die Kleider des Mannes anziehen, der uns Gemüse brachte, und er entkam.
Ich blieb zurück; Claudio wollte mich nicht mitnehmen auf seine ungewisse Fahrt. Übrigens wußte ich, man hätte mich nicht fortgelassen. Ich war ganz allein in unserem Hause, ich hatte nichts mehr für mich selbst zu essen, viel weniger für eine Magd. Und aus welchem Fenster ich den