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Page:H.M. Die kleine Stadt.djvu/366

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Der Kapellmeister drehte die Augen nach oben. Dann maß er schweigend den Schneider, der weiter schalt. Abseits bemerkte der Advokat:

„Was alles mit uns vorgeht! Wie kommt es, daß diese beiden braven Leute sich hassen?“

„Ich benachrichtige die Herren, daß der Kaffee fertig ist“, rief der Gevatter Achille und schob seinen Bauch durch die Menge. „Man hat nicht geschlafen heute nacht, da glaubte ich dem geehrten Publikum zu dienen, indem ich meinen Kaffee extra stark machte.“

Er stellte sich in die Mitte.

„Alle ins Café ,zum Fortschritt‘!“

Aber wer noch da war, wollte den Schornstein einstürzen sehen; denn er ragte kahl und ungestützt aus dem offenen Dach und neigte sich schief und schiefer. Alles wartete gedrängt am Ausgang des Hofes; nur Coletto und die Seinen wagten sich vor und warfen mit Steinen nach dem Schlot. Der Wirt fiel über sie her, aber man rief ihm zu:

„Eh! Malandrini! Er wird umfallen, ob du sie prügelst oder nicht. Wir haben durch deine Schuld die ganze Nacht Angst gehabt, jetzt wollen wir uns unterhalten.“

„Auch deine Frau hat sich unterhalten!“

Und man feuerte einander an, vorzulaufen und Steine zu werfen. Plötzlich:

„Er fällt! Hoho! Rettet euch!“

 

Unter dem Knall und Geprassel des Kamines, der ins Haus sank, stob alles mit Lachen und Gekreisch von dannen. Der Wirt nur irrte, die Hände um die Ohren, wehklagend durch seinen vereinsamten Hof. Der Advokat Belotti war da und spendete ihm Trost; — und obwohl es vergeblich war, ließ er

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