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Page:H.M. Die kleine Stadt.djvu/13

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hatte. Wer weiß, was sie jetzt aus der Apotheke brauchte. „Nun —?“ und alle Blicke sogen an dem alten Acquistapace, der, sein hölzernes Bein schwingend, zurückkam.

„Die Schwiegermutter hat Sodbrennen.“

Alle Köpfe senkten sich.

„Wenig Bewegung ist hier am Ort“, sagte der Leutnant der Carabinieri zu dem Reisenden und nickte hinüber, wo sich der Kaufmann Mancafede hin und her bewegte. Der Reisende wollte höflich den Ort entschuldigen, aber der Advokat Belotti sagte erstickt:

„Was kann man tun, wenn diese verdammte Post eine Stunde Verspätung hat! Sonst sähe hier vielleicht alles anders aus. Denn schließlich — sagen wir nur die Wahrheit! — können doch jeden Tag die größten Dinge geschehen. Die Stadt steht vor Ereignissen, die…“

„— nicht eintreten“, schloß der Gemeindesekretär und lehnte sich zurück, um seine Taille zu zeigen.

„Wer sagt Ihnen das?“

Der Advokat fuchtelte, bevor er sprechen konnte.

„Bin nicht etwa ich der Vorsitzende des Komitees und muß ich nicht als erster wissen, ob etwas geschieht, ob etwas, sage ich, geschehen kann?“

„Bevor die Post da ist?“

„Die Post! Die Post, mein Herr, war schon öfter da. Die Post hat zum Beispiel mir: verstehen Sie wohl, mein Herr, mir dem Vorsitzenden des Komitees, einen Brief ihrer Exzellenz der Frau Fürstin Cipolla gebracht, mit der gütigen Erlaubnis der Frau Fürstin, das Schloßtheater zu benutzen für die Vorstellungen der Truppe, die wir, das Komitee, hieher zu verschreiben gedächten. Und das war bereits kein geringer Erfolg, wenn Sie bedenken —“

Der Advokat wendete sich zum Reisenden; einer seiner mür-

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