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Page:H.M. Die Armen.djvu/294

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Weg nach der Fabrik, zu Hunderten schweigend und trabend, Trab hinter sich, vor sich, in sich, Trab wie Maschinenlauf. Abgerackert zurück am Abend in seinem Zimmer, wollte er wohl einmal auch denken, sich erinnern, klarstellen; aber die vielen Geräusche des Hauses übertönten, wie einst, bei weitem seine Gedanken; und er fand es gut. Gut, einzuschlafen, gut, still zu sein. Nicht länger ein arbeitender Kopf, von dem die Chimären das Fleisch nagen. Nur Arbeit unserer Hände bezwingt den Sinn des Lebens, so daß er weniger furchtbar wird. Der Arbeiter Balrich heiratete das Mädchen Thilde, nahm sie zu sich mit ihrem Kind, ihrer Mutter, und ernährte sie alle.

Von da an saß er auch wieder in der Kantine mit den Genossen. Sie sahen endlich, er war ganz wie sie, niemand mußte vor ihm sich zurückhalten. Dennoch erfuhr er weder Feindschaft noch Undank. Er fühlte, dankbarer sind sie mir jetzt, da es vergebens war. Ein Händedruck sagte ihm manchmal, es ist in Ordnung mit dir und uns. Wir lieben uns, verraten uns, kämpfen, werden müde, ergeben uns. Wir haben viel gelernt, und vergessen es schon wieder.

Bei der Taufe ihres Kindes trug Thilde schon ein zweites. Balrich sagte: „Wir sind Proletarier,“ — und als einziger verstand er das Wort. Da es

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