Page:H.M. Die Armen.djvu/265

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ihnen, — und schon, von ihnen herbeigeholt, liefen Männer über die Wiese. Sie hatten, von der Arbeit weg, die Fabrik verlassen, sie wollten selbst sich überzeugen, ob der Heßling es wagte, den Balrich zu verhaften, ihren Balrich, ihren Führer, den, auf den sie hofften. Denn sie hofften wieder auf ihn allein. In Gruppen standen sie und sagten halblaut, als würden sie bewacht: „Er ist der Wahre. Er hat es immer gewußt, der Heßling mit seiner Gewinnbeteiligung werde uns nur hineinlegen. Jetzt hat er etwas vorgehabt, wozu verhaften sie ihn sonst.“

„Was wird er vorhaben.“ Herbesdörfer wühlte umher. „Den Streik, was sonst soll uns helfen. Er hat ihn nie gewollt. Will er ihn jetzt, dann weiß er das Seine, dann los!“

Sie teilten sich, die einen zogen nach der Fabrik, die Genossen zu holen. Andere, leis eingeweiht von den Frauen, kamen mit in das Haus, sie verteilten sich über Treppen und Gänge. Den Spitzel Jauner drängten mehrere in ein Gelaß und versprachen ihm für diesmal das Schlimmste, falls er sehe oder höre. Es währte lange, bis alle sich wiederfanden, vor dem Zimmer 101 im Haus B. In seinem alten Zimmer saß Balrich.

Er sah ihnen entgegen, die Hand auf seinem fichtenen Tisch, an einem Revolver.

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