Page:H.M. Die Armen.djvu/248

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Leise, schnell und mit Knirschen sprach er.

„Wenn Sie es nicht wissen, müssen Sie es lernen. Heiraten Sie nicht Leni, soll Ihr Leben, verstehen Sie mich, Ihr ganzes Leben nur noch Angst sein. In kurzem bin ich Student, dann fordere ich Sie; aber Sie dürfen nicht sterben, nur Krüppel werden sollen Sie. Versuchen Sie nicht, zu lachen! Sie sind der Feigste nicht, ich weiß. Gegen mich aber können Sie nichts, denn ich will, hören Sie, ich will.“

Da der Feind zurückbebte, folgte er ihm mit dem Körper.

„Sie sollen mich finden, wo immer Sie zu atmen wagen. Stückweis sollen Sie absterben unter meiner Hand. Sie sollen erfahren, was einer kann, der nur noch lebt, um Ihr Feind zu sein.“

„Prahlerei,“ stammelte der Feind, aber er wich, wie vor einem Feuer. „Auch Sie,“ stammelte er, „haben etwas zu verlieren.“

„Aber gerächt ist meine Schwester.“

„Was nützt es Ihnen?“

Balrich, aufgereckt:

„So lieb werden Sie nie jemand haben, daß Sie mich verstehen.“

Da sah er im Schatten den Feind kleiner werden. Horst Heßling fragte, raunend:

„Wie sollen wir es denn machen?“

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