Page:H.M. Die Armen.djvu/195

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Er kam ungesehen mit ihr in das Haus, über die leeren Treppen, — und hinter dem Bretterverschlag legte er sie auf ihr Bett. Sie seufzte im Schlaf; er wagte es nicht, ihre Füße, die um eine Welt getanzt hatten, freizumachen von den Schuhen. Aber er drückte seine Lippen ab, in dem Staub auf ihren Schuhen.

Vor der Tür stand Thilde, auf seiner Spur wie je, bittend wie je. Er hörte noch immer: Wir sollen verloren sein, — und nahm sie um die Hüfte.

„Hast du mich denn lieb?“ — worauf er, zu der Armen:

„Ja.“

So gingen sie hinaus in die Nacht. Aus stürmenden Wolken kämpfte ein sanfter Mond sich hervor.

 
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