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Page:H.M. Diana.djvu/57

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„Ist mein Volk,“ sagte Pavic und setzte seinen Weg fort.

Sie wanderten über spitze Kiesel. In einem armseligen Acker standen gebückte Gestalten, sie warfen unablässig, mit immer gleichen Bewegungen, Steine auf die Straße hinaus. Der Weg lag voll, und das Feld ward nicht leer. Ein Bauer sagte:

„So werfen wir das ganze Jahr. Gott weiß, wo der Teufel all’ die Steine hernimmt.“

„Das ist auch mein Los,“ versetzte Pavic sofort. „Jahr ein Jahr aus schleudere ich Ungerechtigkeit und Frevel an meinem Volk aus dem Acker meines Vater landes, — aber Gott weiß, woher der Teufel immer neue Steine nimmt.“

Die Öffnung einer Lehmhöhle klaffte. Die Herzogin trat, um dem immer nachdrängenden Volke auszuweichen, auf die Schwelle. Ungeheure irdene Krüge ragten in den Ecken, auf dem Boden von hartgestampfter gelber Erde. Durch den schwarzen Raum zog der Geruch von gebratenem Öl. Vor dem schmälenden Feuer eines feuchten Reisigbündels froren drei Männer in braunen Mänteln. Einer sprang auf und kam mit einem thönernen Gefäß auf die Gäste zu. Die Herzogin wich hastig zurück, aber der Tribun ergriff den Weinkelch.

„Das ist der Saft meines Mutterbodens,“ sagte er zärtlich, und trank.

„Das ist Blut von meinem Blut.“

Er verlangte ein Stück Maisbrot, zerbrach es und teilte mit den Umstehenden. Die Herzogin sah

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