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Page:H.M. Diana.djvu/323

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Er kehrte durch das Thor von San Giovanni in die Stadt zurück und nahm einen Wagen. Er kreuzte die Beine und pfiff durch die Zähne, seiner Macht vollkommen gewiß.

„Eine selbstherrliche Dame, die sich einbildet, über der menschlichen Gemeinschaft zu thronen, kühl, unsinnlich und unverantwortlich für die Geschicke der Niedern, die sich ihr aufopfern: was werde ich sie lehren? Erstens, daß sie ein gutmütiges, etwas gewöhnliches Geschöpf ist. Zweitens, daß die alltäglichen Partner ihrer platten Liebesabenteuer auf Wunsch die genaue Beschreibung eines gewissen Sofas geben können, mit einer gewissen Herzogskrone, in die sie in ihrer charakteristischen Lage von unten hineinsahen. Innen war die Vergoldung etwas abgeblättert.“

Im Fahren rundete sich ihm der Artikel. Er war fertig erdacht und zugespitzt, als Della Pergola in der Via Campo Marzo ausstieg, vor den Geschäftsräumen seines Blattes. Am selben Abend erschien er.

∗             ∗

Es war gegen zehn Uhr. Die Herzogin befand sich in ihrem Schlafzimmer im Hutel Windsor. Der Vorhang nach dem Salon war halb zurückgeschlagen. Das Gemach hatte eine hohe, vergoldete Decke und breite Fenster. Am Kronleuchter brannten alle Gasflammen. Auf den seidenen Stühlen lagen weiß eingebunden ein paar Lieblingsbücher. Die Kopie der Pallas hing an der Hauptwand.

Drunten, in der weiten, neuen und großartigen

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