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Page:H.M. Der Untertan.djvu/254

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tigen Augenblick die Hacken zusammen, und wirklich, Wulckow blieb stehen. „Na also!“ sagte er aus der Tiefe seines Bartes und klopfte Diederich auf die Schulter. „Sie haben das Rennen gemacht. Sehr brauchbare Gesinnung. Wir sprechen uns noch.“ Und er ging weiter auf seinen kotigen Stiefeln, schwenkte den Bauch in der verschwitzten Jagdhose und hinterließ, durchdringend wie je, diesen Geruch gewalttätiger Männlichkeit, der bei allem, was geschah, im Gerichtssaal gelagert hatte.

Beim Ausgang drunten hielt sich noch immer der Bürgermeister auf, mit Frau und Schwiegermutter, die von beiden Seiten auf ihn eindrangen, und deren Forderungen er, bleich und hoffnungslos, in Einklang zu bringen suchte.

 

Zu Hause wußten sie schon alles. Sie hatten, alle drei, im Vestibül auf das Ende der Verhandlung gewartet und sich von Meta Harnisch erzählen lassen, was vorging. Frau Heßling umarmte ihren Sohn unter stummen Tränen. Die Schwestern standen etwas betreten dabei, denn noch gestern hatten sie nur Geringschätzung gehabt für Diederichs Rolle im Prozeß, die sich nun als so glänzend erwies. Aber Diederich, in der schönen Vergeßlichkeit des Sieges, ließ Wein zum Essen auftragen, und er erklärte ihnen, der heutige Tag sichere für alle Zeit ihre gesellschaftliche Stellung in Netzig. „Die fünf Damen Buck werden sich hüten, auf der Straße wegzusehen. Sie können froh sein, wenn ihr sie zurückgrüßt!“ Die Verurteilung des Lauer war, so versicherte Diederich, nur mehr eine Formalität. Sie war entschieden, und mit ihr auch Diederichs unaufhaltsamer Aufstieg! „Freilich —“ und er nickte in sein Glas — „trotz voller Pflichterfüllung hätte es schief gehen können, und dann, meine Lieben, das

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