für einen Mann von meiner korrekten Gesinnung natürlich nichts Verlockendes.“
Jadassohn schlug vor, in Klappsch’ Bierstube einzutreten.
„Ich gehe also hin,“ fuhr Diederich drinnen fort, „in der Absicht, die ganze Geschichte mit der Besoffenheit des betreffenden Herrn zu entschuldigen, schlimmstenfalls mit seiner zeitweiligen Geistesumnachtung. Was meinen Sie statt dessen? Frech wird der Heuteufel. Markiert Überlegenheit. Übt zynische Kritik an unserer Huldigungsadresse und, Sie werden es nicht glauben, sogar an dem Telegramm Seiner Majestät!“
„Nun, und?“ fragte Jadassohn, dessen Hand sich mit Fräulein Klappsch beschäftigte.
„Für mich gibt es kein Und mehr! Ich bin mit dem Herrn fertig fürs Leben!“ rief Diederich, trotz dem schmerzlichen Bewußtsein, daß er am Mittwoch wieder zum Pinseln mußte. Jadassohn versetzte schneidend:
„Aber ich nicht.“ Und da Diederich ihn ansah: „Es gibt nämlich eine Behörde, die sich die Königliche Staatsanwaltschaft nennt und die für Leute wie diese Herren Lauer und Heuteufel ein nicht zu unterschätzendes Interesse hegt.“ Damit ließ er Fräulein Klappsch los und bedeutete ihr, sie möge verschwinden.
„Wie meinen Sie das“? fragte Diederich, unheimlich berührt.
„Ich denke Anklage wegen Majestätsbeleidigung zu erheben.“
„Sie?“
„Jawohl, ich. Staatsanwalt Feifer hat Krankheitsurlaub, ich bin dran. Und, wie ich unmittelbar nach dem gestrigen Vorfall vor Zeugen festgestellt habe, war ich