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IV
Es geht kein Rauschen...
Es geht kein Rauschen übers Feld,
Dem nicht mein Horchen nachgestellt
Sehnsüchtig, forschend, unverwandt,
Bis mir sein eigenster Laut bekannt.
Dann sucht mein Finger seinen Grund
Nachtastend auf und müht sich wund,
Den Dämmerlauten nachzugeigen,
Bis ihm der zarteste Ton zu eigen.
Es ist kein Weh in meiner Brust,
In meinem Traum kein Heimwehziel—
Es hat ans Tageslicht gemußt
Zu Schmuck und Zierat meinem Spiel.
Auch Seufzer, Kuß und Liebeswort
Und was der Freund dem Freunde sagt,
Hab' ich in meinen Dienst geplagt
Und weis' ihm geigend seinen Ort.