Ewig lęwen

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Ewig lęwen.
Author: Karl Müllenhoff
Text type: Määrken/Saag
Comment:

from: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845

1845 Kiel

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Tau de Tied, as dat Wünschen noch helpen dä, do wier do en Fru, de wier frisch un munter, gesunt un stark, müch giern ęten un drinken un harr all, wat ęhr Hart begęhr. Wiel dat nu so mit ęhr stunn, so wünsch se sik ewig tau lęwen. Bet hundert Jahr güng dat uk heel gaud; as se awer de hunnert tau faten harr, dar füng se an tausaam tau krupen un dat neem mitte Tied so tau, dat se ne mier gaan un staan, ęten un drinken künn, un starwen künn se uk nich. De Minschen müssen ęhr kanten un kieren, un wat tau ęten gewen, as wenn se’n lütt Kind wier. Dat wier awer nonne noog; se kröup all na gra’ ümmer mier un mier tausaam un se eet niks mier un se drünk niks mier. ’t köum tauletz so wied, dat se sik man dann un wann mier bewegen dä. Dar dachen de Lüer, dat wier am bessen, wenn se ünnern Föuten ut kaam dä; wiel awer noch Lęwen in ęhr wier, so kregen se ęhr innen Glas un hängen ęhr op inne Kirch. Se hengt nu inne Lübeker Marienkirch, un se iß nu so lütt as en Muus un bewęg sik man all Jahr eenmal mier.