Binolös no so badik

by Ludwig Held e Moritz West

Binolos no so badik. [ 19 ] Kö binof ai jimülan, pezogom luki fütan, ab pledof ko löf omik, no stimol ladi gudik. Neito, if et fütom; tän lovik noköl begom: „vilolös ga manifön!“ ab vilof te kanidön. „Binolös no so badik; no zunöl bi no mögik ai fredön tudel oli: no fögetolös obi!“ [ 20 ] Nu zogof el jimülan, in voli mö de löfan, finiko kömof geo, ab löfot nuik vemo. Neito vokof plonöl: (fütane luki vegöl) „trodolös obi vifik!“ ab at binom pleidik. „Binolös no so badik; no zunöl bi no mögik al fredön tudel oli: no fögetolös obi!“

Sei nicht bös’. Wo sie war die Müllerin, Zog es auch den Fischer hin, Doch sie lachte ihn nur aus, Denn sie wollte hoch hinaus!   Nachts, da er zum Fischen geht, Klopft er leise an und fleht: Werde mein und mach mir auf! Doch sie singt spöttisch drauf: Sei nicht bös’, es kann ja nicht sein, Sei nicht bös’, und schick dich darein. Sei nicht bös’ und mach’ kein G’sicht, B’hüt dich Gott, vergiß mein nicht! Und es zog die Müllerin In die Welt mit stolzem Sinn. Endlich kommt sie wieder her, Aber stolz ist sie nicht mehr. Fährt nun nachts der Fischer aus, Ruft sie bang zu ihm hinaus: Tröste mich und komm zu mir! Doch jetzt singt er zu ihr: Sei nicht bös’, es kann ja nicht sein, Sei nicht bös’, und schick dich darein. Sei nicht bös’ und mach’ kein G’sicht, B’hüt dich Gott, vergiß mein nicht!