Page:H.M. Diana.djvu/36

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eine Assy. Sie hat noch etwas von der kalten Kraft, die wir hatten, und Siziliens entnervtes Feuer, das wir auch hatten.“

Er war trotz seines hohen Alters noch ein sehr achtbarer Reiter, verbarg es aber, so oft er mit dem ungeschulten jungen Mädchen ausritt, nach Kräften. Sie jagten den Strand entlang hintereinander her, auf dem harten Sande und im Wasser. Muscheln und Fetzen von Seesternen spritzten von den Hufen.

„Ich bin ein recht ausgelassener Kamerad,“ seufzte der Herzog für sich. „Aber es heißt die Hundekapriolen mitmachen. Stolzer Tritt, Passagieren oder Redopp würde die Kleine nötigen, zu mir und meiner Kunst emporzublicken. Und gegen das Emporblicken hat sie, glaube ich, von Hause aus eine Abneigung.“

Nur als einmal ihr Hut ins Meer wehte, und Violante kommandierte: „Hinein!“ — Da widersetzte er sich.

„Ein Schnupfen … in meinen Jahren…“

Sie sprengte hinein, sie saß auf dem Rücken des schwimmenden Pferdes zusammengekrümmt wie ein Äffchen. Bei der Rückkehr zeigte sie ihre nasse Schleppe vor.

„Das ist alles. Warum haben denn Sie das nicht fertig gebracht?“

„Weil ich Ihnen bei weitem nicht gewachsen bin, liebe Kleine.“

Sie lachte glücklich.

Er ließ die Zeit verstreichen, bis es ihm schien,

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