Die Todtenfahrt

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Die Todtenfahrt.
Author: Adalbert Kuhn
Text type: Saag
Comment:

from: Märkische Sagen und Märchen, S. 138

1843 Berlin

Printing house: G. Reimer

1. Oplaag

:

Då is mål ens to Göttin en Fischer west, dee hett siin goot Broot hatt, wiil hee Dach unn Nacht up de Beine west is; dee hett ook mål noch späte uppen Åmnd siin Tüüch an de Håvel drööcht (am Abend seine Netze an der Havel getrocknet) unn as hee eemnd (eben) dåmett fårig (fertig) is, höört hee, dett eener von de änner Siit (Seite), då wo de Röverbarch liggt, roopt: „Hål aar (Hol' über)". Wiil ett nu åver all (schon) späte was, verwunnert hee sick unn frågt: „Wer is denn då?" åver dee uppen Röverbarch sett (sagt) wiier nist as: „Hål man aar", unn då hett hee siinen Kån losmåkt unn is aarfüürt. As hee nu upp de aenner Siie (Seite) ankåmen deee (ankommen that) , stund da sonnen grooten schwarten Keerel, dee sett: „Füür mii aar!" unn dunn nåm de Fischer siin Rüüel (Ruder) unn füürt emm aar. Åver hee hadde knapp vonnet Land afstooten (abgestoßen), då sunk dat Enge (Ende), wo de Schwarte satt (saß) ganz deep int Wåter unn de Fischer kåm ganz hoch in de Höcht to sitten, so datt hee in siinen Sinn dachte, „wenn de doch man eerscht nå Huus wäärscht (wärest)!" Dunn rüüelt hee mett alle siine Kraft unn brengt ook tolest den Kån glücklich aar. As se nu ant Land weeren, sprung de Schwarte ruut unn sett: „det Fehrgeld liggt int Enge!" unn as de Fischer henngeit unn tookiekt, liggt då en grooten mechtigen Haufen Gold. De Schwarte stund åver noch ant Wåter, und seede dunn toon Fischer: „Nu müchteste ook woll weeten, wen de aarfüürt hest?" „„Jå"" sett de Fischer. „Na de hesten Doot aarfüürt, sett de Schwarte, unn wiil de datt dån hast, saste (sollst du) an Leewen bliewen, åver et ganze öövrige (übrige) Dörp mütt uutsterwen!" unn as hee dat sedd hadde, is hee furtgegån. Unn so wo (wie) de Doot dat den Fischer vertellt (erzählt) hett, isset (ist es) ook ekåmen; dat ganze Dörp is uutstorven, man de Fischer is aarbliiwen unn issen riiken riiken Mann wåren (worden), unn siene Kinger leewen noch bett upp dissen Dach in Göttin unn sinn riike Lüüe. Aennere vertellen dat leste en bitschen ängers: As nu de Schwarte aar is, hett hee secht: „Nu müchtste ook woll weeten, wen de aarfüürt hest?" „„Jå"", sett de Fischer. „Na een Düüwel (Teufel) hetten ängern (andern) aarfüürt", sett de Schwarte, denn den Fischer siin Nåme was Düüwel. As de Schwarte nu furt was, fund Düüwel int Enge en grooten Klumpen glööende Kålen (glühende Kohlen) unn nåm siine Wåterschippe unn schippt se immer too int Wåter, åver ett wulle går keen Enge nehme , so datt hee se tolest liggen låten deee; as hee nu en ängern Morgen weer nå siinen Kån kåm, fund hee statt de Kålen en Klumpen puret Gold, äver von dee, weck hee int Wåter smeeten hadde, kunge (konnte) hee nist weerfingen (wiederfinden).