Dat grote Höög- und Häwel-Book/Peterleev un Trudjenschön

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Trudjen mit twee roden Backen,
   Mit twee Ogen blauw un klar,
Däd mit Peter sick verspräken,
Un ümtrent naa dörtein Wäken
   Meend' dat heele Dörp, dat Paar
Peterleev un Trudjenschön
Woll as Mann un Fruw to sehn.

Achter'm Dörp, dörch Holt un Knicken
   Wogt en blauwen See herdahl,
Un de Nixen, frech un fründlich,
Wenkt un singt so söt un sündlich
   Mit dem laatsten Sünnenstrahl;
Wenkt mit Arms so rund un slank
Heel den blauwen See henlang.

Ins güng an den See to fischen
   Trudj ähr nüw're Peterleev.
Süh! dar singt un wenkt de Deerens —
“So wat süht sick nich van feerens!”
 Röhp de slauwe, leege Deev;
Röhpt un sprung woll in de Flood —
Peterleev! dat deiht nich good.

Trudjen söcht un fragt un weetert,
   Nüms is, dee ähr Naarichd bringt.
Man as ins — 't was naa dree Dagen —
See ähr Schicksal deiht verklagen,
   Ööwer'n See en Lachen klingt;
'T klingt so pruzig, 't klingt so fyn —
Peterleev! wo magst Du syn?

Süh! dar swävt in hellem Maandschyn —
   Arme Bruud, o weh, o weh!
Peterleevken frech un fründlich,
Küßt un dahlt so söt un sündlich
   Mit den Nixen ööwer'm See,
Trudjen kickt woll in de Flood,
Un de Anblick is ähr Dood.

Wo de Beiden nu woll bläwen?
   Nich in'm Dörpen wurd't bekannt.
Sünd see deep in'm See begrawen?
Man nich Een van jüm drivt bawen,
   Nin van Beiden drivt to'm Strand.
Peterleev un Trudjenschön
Hett nin Minschenkind mehr sehn.

Man wenn susend dörch de Knicken
   Growrig koold de Nachtwind wei't,
Swävt twee witte Geestgesichden
Hell in'm Maandschyn dörch de Fichten,
   Wenn de Hahn üm Twölwen krei't,
Un denn wispern see: “Huhuw!
“Wahrt vöör Leev Ju sünner Truw!”