Prolog (Aus der Harzreise 1827)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
« Die Wallfahrt nach Kevlaar Buch der Lieder (1827) Bergidylle »
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern) am linken Seitenrand.
Textdaten
Autor: Heinrich Heine
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Prolog
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Aus der Harzreise, S. 287–288
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1824
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Dies ist das erste Gedicht im Zyklus „Aus der Harzreise“. Der vorherige Zyklus heißt „Die Heimkehr“.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]

[287]

Prolog.

Schwarze Röcke, seid’ne Strümpfe,
Weiße, höfliche Manschetten,
Sanfte Reden, Embrassiren –
Ach, wenn sie nur Herzen hätten!

5
     Herzen in der Brust, und Liebe,

Warme Liebe in dem Herzen –
Ach, mich tödtet ihr Gesinge
Von erlog’nen Liebesschmerzen.

     Auf die Berge will ich steigen,

10
Wo die frommen Hütten stehen,

Wo die Brust sich frei erschließet,
Und die freien Lüfte wehen.

     [288] Auf die Berge will ich steigen,
Wo die dunkeln Tannen ragen,

15
Bäche rauschen, Vögel singen,

Und die stolzen Wolken jagen.

     Lebet wohl, ihr glatten Säle!
Glatte Herren! glatte Frauen!
Auf die Berge will ich steigen,

20
Lachend auf Euch niederschauen.