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§ 32. 33.]
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Worttrennung. Abkürzungen.

alle enkli­tischen Wörtchen mit den voraus­gehenden haupt­tonigen usw. Z. B. act­ma­chot­chela Wb 5 a 9 für act ma cho‑t chela ‘außer daß es es verbirgt’, in­nád­cualaid­si 5 a 21 für in nád cúalaid si ‘habt ihr nicht gehört?’, is­trissan­dede­sin 4 d 33 für is tri·ssan déde sin ‘es ist durch diese zwei Dinge’, dí­ar­fírianugud­ni 4 b 17 für di ar fíriánugud ni ‘zu unserer Recht­fertigung’, nímcharatsa 5 c 6 für ní·m charat sa ‘sie lieben mich nicht’. Oft werden aber einige dieser Bestand­teile getrennt, in Ml mehrfach auch vortonige Präposi­zionen von ihren Verben, z. B. as beir som ‘er sagt’ 54 a 7; zuweilen selbst die Glieder der nominalen Komposita, z. B. neph du­drachtach ‘unwillig’ 49 c 1.

In dieser Grammatik ist die Worttrennung, soweit es die Schrei­bung erlaubt, durch­geführt, abgesehen von der festen Kompo­sizion. Zusammen­geschrieben werden sonst nur eng ver­wachsene Wörter, wie etwa die Präposi­zionen mit dem folgenden Artikel oder Pronomen, die Konjunkt­partikeln (§ 36, 2) mit dem ange­hängten Pronomen. Ferner sind die vor­tonigen Präposi­zionen und Konjunkt­partikeln, ob sich ein Pronomen hinter sie schiebt oder nicht, von dem folgenden haupt­tonigen Bestand­teil des Verbs nur durch einen hochge­stellten Punkt getrennt. Also die obigen Beispiele er­scheinen hier als act ma chot·chela, in-nád·cúalaid si, nim·charat sa, as·beir som, is trissa n‑déde sin, díar fíriánugud ni usw.

Der hochgestellte Punkt vor einer Verbalform wie ·cumgat § 29 zeigt an, daß ich die vor­tonigen Bestand­teile wegge­lassen habe.

33. Abkürzungen. Der enge Raum, der den Glossa­toren zu Gebote stand, hat sie oft zu be­liebigen Ab­kürzungen geführt. Für einige Wörter sind aber stehende Kompen­dien im Gebrauch, zum Teil römischen Ursprungs:

für lat. et und für ir. ocus acus ‘und’ (§ 870).

für lat. uel und für ir. no nó nu ‘oder’ (§ 873).

am̆ für amal (arch. amail) ‘wie’ (§ 846. 902).

für danan dano ‘also, auch’ (§ 888).

für didiu didu ‘also’ (§ 889).