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§497. 498.]
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Nasalierende Relativsätze.

z. B. isindi arndam'röichlis se '(es tut sich kund) darin, daß du mich bewahrt hast' Ml 74 d 7. So häufig arindi 'deshalb, (weil)'.

498. 2. Die Form dieser Relativsätze hat folgendes Besondere:

a) Die vortonigen Präposizionen nebst ro, no und die Negazion näd, na, denen kein infigiertes Pronomen folgt, nasalieren den folgenden Anlaut. Z. B. öre do'n-e'comnaeht 'weil er zugeteilt hat' Wb 1 a 1; in tain ara'lle'gthar (11 = nasaliertes "wenn gelesen wird' 9 b 3, an-no'n-derbid 'in- dem ihr beweist" 22 b 24, ni nad'm-bia 'nicht, daß nicht sein wird" 13dl7, arna'tomontis, na-m-baä 'damit sie nicht meinten, daß nicht wäre (Kopula)' 12d21.

Doch fehlt der Nasal manchmal zwischen der Negazion und der Kopula: Wb 16 d4, 18b 9.

b) Nehmen infigierte Pronomen relative Gestalt an, so tritt n vor das d der Klasse C; Genaueres s. § 412.

Ganz singulär (Schreibfehler?) ist die doppelte Nasalierung in am(al) n-dond'foirde ainmm c wie ein Nomen es bezeichnet" Sg26bl2, zumal atnal als Wort leniert, z. B. am(al) chon'degam (= chon'n-degam) 'wie wir verlangen' Ml 107 c8.

c) In den relativen einfachen Verbalformen (außer der Kopula) wird in Wb meist, aber nicht konsequent, später regelmäßiger der Anlaut nasaliert; z. B. in taiv m-bis 'wenn er ist' Wb 17 b 3 (neben in tain biis 28 b 28; das m kann zwischen n und b ausgedrängt sein), amal n-guidess 'wie er bittet' 24dl9, höre dete (für Ute; d na- saliertes t) 'weil er geht' 11 d 7, fo bith n-öenaigedar 'weil er vereinigt' Sg 172 a 4.

d) Die relativisch gebrauchten absoluten Formen der Kopula nasalieren den folgenden Anlaut, wenn er eine haupttonige Silbe beginnt; z. B. cein bas m-beo 'so lang er am Leben ist' Wb 10 b 23, do thaidbsiu, as n-iress 'um zu zeigen, daß es der Glaube ist' 19 b 14.