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§492–495.]
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Nasalierende Relativsätze.

492» b) wenn das Bezugswort die Art und Weise ausdrückt, wie der Inhalt des Relativsatzes statt hat, oder den Grad, in welchem es geschieht, Z.B. sechi chruth dond'rön 'welches auch die Weise ist, in der ich es tun kann' Wb ob 18, is si meit insin do'n-indnagar in ditknad "dies ist die Größe, in der uns der Trost zugeteilt wird, 'so viel Trost wird uns zugeteilt' 14 b 15.

Daher stehen sie auch nach amal (arch. amail) und ßb, feib 'wie' (Kasus von samail 'Gleichheit und fiu 'Qualität').

Hierher gehört auch die § 382 besprochene Aus- drucksweise, bei der ein neutrales Adjektiv vorangestellt ist, das den folgenden Satz modal bestimmt; z. B. arndip maitli n-airlethar, eigentlich 'damit es ein Gutes sei, wie er berät.

493. c) wenn das Bezugswort das Abstraktum ist, das dem Verb des Relativsatzes entspricht, eine sehr beliebte Figur. Z. B. iarsint soirad sin rond'söer, wörtlich 'nach dieser Befreiung, da er ihn befreit hatte, d. h. 'nachdem er ihn so befreit hatte' Ml 52; a förcital for- ndob'canar 'die Lehre, die (im Irischen eher wie) ihr ge- lehrt werdet" Wb 3 b 23.

494. d) fakultativ (statt einem lenierenden Relativ- satz § 488b), wenn das Bezugswort als Objekt des Verbs des Relativsatzes zu denken ist. Z. B. it he sidi as'm-ber s/s 'diese (Dinge) sind es, die er unten nennt' Wb 10b 13, dun chäch v-gaibde 'jedem, den sie fassen' Ml 76 a 16.

Nominativische Beziehung kommt vereinzelt beim Passiv vor: combi otnchorp pectho asm-berar, wörtlich 'so daß es ein Körper der Sünde ist, der gesagt wird", d. h. 'so daß man von einem Körper der Sünde spricht' Wb 9d5; do neuch fo'rrorcongrad c dem, der befohlen worden ist' Sg 199b 1. — Aber in a cobds rh-bis 'die Fuge, welche ist' Sg 2b2 beruht m auf der nasalie- renden Wirkung des Neutrums cobäs.

495. e) selten, wenn das Bezugswort Grund oder Ursache der Handlung des Relativsatzes angibt (gewöhn- lich wird eine solche Beziehung durch ar-a n ausgedrückt),