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§438–440.]
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Possessivpronomen u. Verwandtes.

a n-ingen, verstärkt a n-ingen som 'ihre (einer Anzahl) Tochter'.

a tliäbart 'das Geben desselben (des Dinges)', a täbart 'das Geben derselben (f. sg)', a tabart (t = d) 'das Geben derselben (der Dinge)'

dia bräthair (b = ßj 'seinem Bruder', dia bräthair (un- leniertes, ursprünglich geminiertes b) 'ihrem (einer Frau) Bruder', dia m-bräthair 'ihrem (einer Mehrzahl) Bruder'.

a maicc (m = x) 'seine Söhne', ammaicc oder a maicc 'ihre Söhne' (sowohl f. sg als pl).

439. Diese Pronomen stehen oft proleptisch (vgl. § 420), auf einen folgenden Genitiv hinweisend, z. B. a masse in clioirp 'seine, des Körpers, Schönheit' Wb 28 c 25; auch auf einen Relativsatz: is ed a erat fritamm'iurat 'das ist die (wörtlich 'seine') Zeitdauer, da sie mich kränken werden' Ml 33 al.

B. Betonte Formen der Possessivpronomen und der Genitive der Personalpronomen.

440. Vollbetonte Formen der Possessivpronomen sind sehr selten, da in prädikativer Stellung in der Prosa die Präp. la (oder do) mit suffigiertem Pronomen für sie eintritt, z. B. is lemm 'er ist mein'. Etwas häufiger sind pluralische Formen in der Geltung als partitive Genitive.

I sg. Ein unveränderliches mui (d. i. mui) übersetzt lat. meus und mei (euou) Sg 200 b 10, 209 a 7, verstärkt muisse 'meam' Wb 1 b3. Es kann den Artikel vor sich nehmen: innammui sea 'mea' (pl n.) Wb 18dl3.

II sg, altirisch unbelegt. Die spätere Schreibung tai LU 131,31 läßt auf altir. Hui schließen.

I pl cechtar nathar Wb 20 c 26 und SP, hier daneben cechtar när 'jeder von uns beiden'.

Vielleicht steckt eine archaische Form in der wohl ver- schriebenen Abkürzung cach nern 'jeden von uns' Cam. 37 d.

II pl sethar fsij 'uestram' Wb lb2. Daneben später belegt die einsilbige Form indala sar (wohl sdr) 'des