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§ 341–343.]
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Die Adjektive.

341. 4. Indeklinabilia sind zahlreich, indem nicht nur, wie im Lateinischen, manche hebräische Namen unflektiert bleiben, sondern auch einige andere wie Isu 'Jesus', Tätric(c) 'Patricius' und in den Sagentexten ver- altete einheimische. Vgl. auch § 302, 2, wo Lehnwörter aufgeführt sind, die nur im Singular keine Flexion zeigen.

Von Appellativen ist indeklinabel: togu, rogu, uccu n. 'Wahl, Wunsch' (§ 733). Über gm s. § 338.

Deklinazion und Stammbildung der Adjektive.

342. Die Adjektive sind fast ganz auf vokalisch auslautende Stämme reduziert. Wie im Altindogerma- nischen gehören zu maskulinen und neutralen o- und io- Stämmen feminine ä- und m-Stämme. Zahlreich sind außerdem i-Stämme, ziemlich selten i<-Stämme. Von einer konsonantischen Flexion finden sich nur wenige Reste.

Danach unterscheiden wir fünf Klassen:

I o-ä-Stämme. II io-iä-Stämme. III i-Stämme. IV w-Stämme. V Konsonantische Stämme.

Die adjektivische Flexion weicht mehrfach von der substantivischen ab.

Stammbildung- der Adjektive.

343. Das Irische unserer Periode hat vier Mittel, neue Adjektive zu bilden:

1. Von transitiven Verben das passive Partizip auf -the (-te -de -se), über dessen Bildung § 713 f. handelt.

2. Von anderen Nomen:

A. suffixlose Bildung durch Komposizion,

B. mit Suffix -d(a)e (io-iä-Stämme),

C. mit Suffix -ach (o-ä-Stämme).

Thurneysen, Handbuch des Altirischen.
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