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§326.327.]
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Flexion der konsonantischen Stämme.

XII. Stämme auf leniertes -n.

326. Nur Maskulina und Feminina.

Paradigmem: brithem m. 'Richter', toimtiuL 'Meinung', tichtu f. 'Kommen', cü m. 'Hund'.

Singular N brithem toimtiu tichtu cú G brithemon, -mun toimten con D brithem(u)in, -main toimtin coin (brithem [toimte, toimtiu A brithem(u)in, -main toimtin coin V brithem cú

Plural N brithem(u)in, -main toimtin coin G brithemon, -mun toimten con D brithemn(a)ib toimten(a)ib con(a)ib A brithemna toimtena cona V UB

Dual NA brithem(u)in, -main (talam) coin G brithemon, -mun con L brithemn(a)ib con(a)ib

Vereinzelt dringt im Plural die Ackusativform in den Nominativ: genitue (für genituea) Sg 200 a 14 genitiu f. 'Genitiv'.

327. Der Nsg der Mehrsilbigen wird auf viererlei Weise gebildet:

1. Endungslos, der letzte erhaltene Konsonant dunkel gefärbt. So brithem und die andern Nomina actoris auf -em -am (§ 268), auch súanem m. 'Seil'.

Ebenso talam m. 'Erde', G talman (so, nicht *talmon, auch in Wb), D talam (später belegt talmain), A talmain. Komposizionsform: talam-geindi 'terrigenae' Ml 68 c 4.

Die mangelnde Synkope im Gsg brithemon macht wahr- scheinlich, daß er aus *brithemn (ursprünglich -mnos) entstanden ist (§ 109). Dagegen in talman ist a hinter l geschwunden, der Vokal der Endsilbe also alt. Die dunkle Färbung im Nominativ ist auffalend: man erwartet u-Färbung wie in 2.; denn es ist