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§ 249. 250.]
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Gebrauch der Kasus.

sind Gottes' Wb 6 b 20, it diu tänaisi c secundae sunt declinationis' Sg 107a2.

4. Von einem Genitivus temporis sind nur erstarrte Reste in den Konjunkzionen cene 'so lange als' § 880 (zu clan lange Zeit') und (h)6re 'weil' § 893 (zu üar 'Stunde') erhalten. Vielleicht ist auch dia in Ausdrücken wie dia domnich am Sonntag', cach dia 'täglich' ein alter Genitiv (§ 242,6; 340,3).

250. III. Der Dativ steht ohne Präposizion nur: 1. hinter Komparativen, z. B. maissiu mäenib 'herr- licher als Kostbarkeiten', mäa alailm 'größer als ein anderer'.

Aber ein durch Artikel, Possessivpronomen oder Genitiv bestimmtes Nomen kann nicht im Dativ stehen, sondern wird durch ol, später in und das Verb 'sein' mit dem Komparativ verknüpft (§ 758).

2. als Apposizion zu Personalpronomen in beliebigem Kasus (auch zu Possessivpronomen, da diese alte Genitive jener sind) und zu dem durch die Verbalform aus- gedrückten Subjekt; z. B. M som triuss 'er als dritter' Wb7c8, nanni ad'rocJiobursam firiänib 'alles, was wir Ge- rechte gewünscht hatten' Ml 56 b 24, diu ni preceptörib 'von uns Predigern' Wb 10d8.

Dem Dativ wird oft das Possessivpronomen der be- treffenden Person beigegeben, z. B. a soinmigi a cloinaib 'ihr, der Bösen, Glück' Ml 39 c 34, at'taam ar n-diis 'wir zwei sind' Wb 32a 28. Fehlt die Kopula, so steht der Dativ gleichsam als Subjekt, z. B. ecrichdai a n-diis '[sie sind] beide unbestimmt' Sg 151b6.

Die Zahlsubstantive olnar, dias usw. (§ 387) nehmen das Possessivpronomen immer zu sich. Sie stehen auch als Apposizion zu Substantiven und selbst prädikativ (§ 797). Ähnlich erstarrt ist dib linaib 'beide, beiderseits', eigentlich 'beide Zahlen'.

Sammlung von Beispielen bei Pedersen ZfCP 2,379. Das Adjektiv ufijli 'alle' steht dagegen gewöhnlich in der Ackusativ-