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[§ 141–143.
Lautlehre. — Die Konsonanten.

häufiger für doppeltes k und t als für doppeltes g und d zu stehen, z. B. meist macc 'Sohn', Apl maccu, seltener mac und nur vereinzelt macu; accaldam und acaldam (agg..) 'Anrede', attach und atacli (att..) 'Zuflucht, Bitte'; cretem (credd.J 'Glaube' viel häufiger als creittem; 'epil (ebb..) 'stirbt'; fiuss fiss (Wb) und fius fis (Sg) 'Wissen'; nessa, selten nesa 'näher'. Auch bei den anderen Dauer- lauten ist aber im Auslaut einfache Schreibung nicht un- erhört, z. B. trom (tröm) neben tromm 'schwer' (aber fast immer trummae 'Schwere'), inn-on neben inn-onn 'dorthin'; du'bber Arm. 17 a 2, Ml 77 d 3 neben do'berr 'wird gebracht'.

142. Häufiger ist einfache Schreibung nach langen haupttonigen Vokalen, z.B. beim 'Schlag', pl.&ämew neben beimmen dämmen; c4sad 'Leiden' häufiger als cessad; üail neben üaill, DAsg zu üall 'Hochmut'; (h)ä häufiger als (h)ett 'Eifersucht' (tt = dd); (h)kc und (h)ic 'Heilung', G (h)icce und (hjice (kk); 'risa für ris sa Subj. 'ich komme'.

In der Poesie können Wörter wie üall mit solchen auf einfache Liquida reimen.

143. Ebenso nach allen schwachbetonten Vokalen, besonders im Auslaut. Doch ist zu beachten, daß in den jüngeren Glossen mm und nn häufiger werden, indem sie mehr und mehr dazu dienen, unlenierte m und n von lenierten zu unterscheiden (§ 133), z.B. anmmann Sg für anman Wb 'die Namen'. So auch, namentlich in Sg, häufig gg dd bb für unlenierte g d b.

Z. B. III pl auf -at -it (= -dd); follus 'deutlich' (foluss Sg 40 b 14); is 'ist', selten iss; vereinzelt tairisem 'Stehen' neben häufigem tairissem; IsgPräs. auf -im viel häufiger als auf -imm; in'tinnscana 'fängt an' neben häu- figerem in'tin(n)scanna; forcan forcen 'Ende', öfter forcenn; cona 'daß nicht' viel häufiger als conna; digaim 'digamma'; 'eper neben 'eperr 'wird gesagt'; diu, G zu d'iall Dekli- nazion'.

Auch bei Zusammenrückung eines vortonigen Wortes mit einem haupttonigen, z. B. isamlid oft für is samlid