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LA FRONTIERA COME RISORSA IL CONTRABBANDO DI TABACCO NELLA REPUBBLICA DI VENEZIA IN ETÀ MODERNA


Furio Bianco


Zusammenfassung


Die Grenze als Ressource. Der Tabakschmuggel in der Republik Venedig während der frühen Neuzeit


Der Beitrag befasst sich zunächst mit der spezifischen Bedeutung welche die ländliche Bevölkerung im Ancien régime den Grenzen beimass, je nachdem ob sie Gemeinden, seigneurale Gebiete oder unter staatlicher Souveränität stehende Bezirke betrafen. Dann untersucht er das Phänomen des Schmuggels, insbesondere des heimlichen Handels mit Tabak. Auf der Basis von Prozessakten, Urteilen und juristisch-ökonomischen Dokumenten zu Privatverpachtungen sowie auf der Basis von früheren Studien zu diesen Themen kann ein Bild des Tabakschmuggels für das ganze venezianische Alpengebiet gezeichnet werden. Seine Konnotationen, Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten lassen sich ebenso erkennen wie die Modalitäten der Formierung von grossen bewaffneten Banden und ihre Beziehungen zu den Lokalbevölkerungen und zu den mit der Repression beauftragten Regierungsstellen, dies alles auch im Vergleich mit anderen europäischen Regionen.


Una breve notazione preliminare che, richiamandosi agli interventi di apertura, riconduce da altra prospettiva ai vari significati attribuiti in età moderna al concetto di confine.[1] Indipendentemente dalle teorizzazioni e dalle definizioni da parte di politici, di uomini di cultura, di geografi di generali, in quale modo i confini, una volta istituiti, si radicano nella coscienza collettiva? O, meglio, per contadini e montanari, quali sono i confini? In quale

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