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Über transskription der finnisch-ugrischen sprachen.

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13. Die stärke (der exspiratorische accent).

Die nebenzeichen für die relative stärke werden hinter den buchstaben, welcher den sonanten der silbe angiebt (rechts in der zeile), gestellt:

· stark („hauptaccent“), z. b. fi. sa·na ’wort’

: mittelstark („nebenaccent“), z. b. fi. sa·noma:ton ’unaussprechlich’.

Schwäche („unbetontheit“) bleibt unbezeichnet.

Die relative stärke der sprechtakte kann durch kleine ziffern über der zeile bezeichnet werden, wobei die kleinere zahl den stärkeren takt andeutet, z. b. fi. |²ei̯—minulla |¹ itsellänikǟn |³ oler—rahā ‖³ sātikka mui̯lle antā ’ich habe selbst kein geld, noch weniger den anderen zu geben’.

14. Die stimmhöhe (der musikalische accent).

1) Weil die höhere stimme gewöhnlich mit der grösseren stärke verbunden ist, bedarf sie in der regel keiner besonderen bezeichnung. Die fallende oder steigende richtung kann durch schiefe striche oberhalb der zeile bezeichnet werden:

? fallend, z. b. fi. kī·tos ’danke’.

? steigend, z. b. f. kīto·s ’danke’.

Wo eine genauere bezeichnung nötig ist, kann man besondere mittel gebrauchen (z. b. solche, die Techner in der Internationalen Ztschr. I 181 beschreibt, sodass man das intervall von der unbezeichnet bleibenden mittleren stimmhöhe durch die arabischen, resp. römischen zahlen bezeichnet), von deren darstellung ich hier absehe, weil die bedürfnisse in den verschiedenen sprachen verschieden sein können.

2) Der musikalische satzaccent wird bezeichnet durch vorgesetzte

? für hohe stimmlage;

? für niedere stimmlage.