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E. N. Setälä.
Der verf. dieser zeilen hat in seinem werke „Yhteissuomalainen äännehistoria“ (= „Gemeinfinnische lautgeschichte“ I, II 1890—91) ein paar zeichen aus Lundell’s alphabet, ɟ, ?, verwandt. Demselben prinzip wie Lundell folgend formte ich einige zeichen durch modifikation der lateinischen lettern mit symbolischen beistrichen: ? = hinteres e (= e), ᵼ hinteres i (= i), ? = rüss. poln. (hinteres ł) ᴊ und ᴜ bedeuteten halbvokale, g, d; b, z (antiqua) zeigten stimmlose g, d, b, z an. Länge und gemination ebenso wie bei Lundell[2].
Unter diesen umständen drohte die transskription der finnisch-ugrischen sprachen nach ganz verschiedenen richtungen auseinanderzugehen. Die verschiedenen forscher brauchten jeder seine eigene umschreibung, auch bildete dazu keine von den transskriptionsweisen ein einheitliches system. Diesen missstand schmerzlich empfindend traten verschiedene jüngere forscher in Helsingfors im herbst 1892 zur beratung über ein befriedigendes transkriptionssystem zusammen. Die angelegenheit wurde in mehreren versammlungen erwägt, in der sich als teilnehmer ausser dem unterzeichneten die herren Joos. J. Mikkola, H. Paasonen und Yrjö Wichmann (von Helsingfors) sowie K. B. Wiklund (von Upsala), der sich damals in Helsingfors aufhielt, befanden — diese beratungen standen in verbindung mit der schon damals beabsichtigten finnisch-ugrischen zeitschrift. In